GEMEINSAME ERKLÄRUNG
UM DIE NEGATIVEN AUSWIRKUNGEN DER DRASTISCHEN ERHÖHUNG DER STROMPREISE IM BAHNBEREICH AUF DIE WETTBEWERBSFÄHIGKEIT VON STROM IM SCHIENENGÜTER ZU REDUZIEREN
Der Ungarische Eisenbahnverband als wichtigste professionelle Interessenvertretung im ungarischen Eisenbahnsektor und eine Organisation mit einer strategischen Partnerschaftsvereinbarung des Ministeriums für Innovation und Technologie wendet sich entschieden gegen alle Faktoren, welche die Wettbewerbsfähigkeit des Teilsektors Eisenbahnverkehr beeinträchtigen, einschließlich der drastischen negativen Auswirkungen des Strompreises auf den Eisenbahnsektor.
Eisenbahnunternehmen, die jährlich mehr als 50 Millionen Tonnen Güter zur Wirtschaftsleistung Ungarns beitragen und die Lebensgrundlage von fast 10 000 Familien sichern, kämpfen um ihre eigene Existenz, da es durch drastische Einschnitte immer wirtschaftlicher wird, den Verkehr von der Schiene auf die Straße zu verlagern aufgrund drastisch erhöhter Traktionsenergiegebühren gegenüber Januar 2021. Sie sollen Szenarien zur Wiederverwendung von Diesellokomotiven für den verbleibenden Schienengüterverkehr aufgrund von Gütern erarbeiten, die aufgrund der Güterbeschaffenheit nicht auf die Straße umgeleitet werden können, auf dem milliardenschweren elektrifizierten und modernisierten Netz, um stabilere und erschwinglichere Servicepreise anzubieten. Für den Klimaschutz, die sichere Rückkehr ungarischer Familien auf unsere Straßen und die Volkswirtschaft wäre das gleichermaßen katastrophal.
Es wären keine wichtigen staatlichen Entwicklungen (Entwicklung der Eisenbahnumgehungsstraße V0, Entwicklung der Eisenbahnlinie Budapest-Belgrad, Entwicklung von Záhony usw.) erforderlich, sowie Beihilfen für die Beförderung bestimmter Waggons auf der Schiene, die beabsichtigen, den Marktanteil des Schienenverkehrs im Güterverkehr von derzeit 18 % auf mindestens 30 % bis 2030 zu steigern, das heißt von den jetzigen 50 Millionen Tonnen pro Jahr auf fast 75 Millionen Tonnen.
Allerdings wird den Unternehmen keine andere Wahl bleiben, denn während der Preis
für Bahnstrom in den letzten Monaten buchstäblich explosionsartig (um 300 % gegenüber dem Durchschnittspreis in 2021) gestiegen ist,
ist der Preis für Diesel nur relativ gestiegen (um 14,3 %), was bei Schienengüterzügen, die immer noch zu 90 %
elektrisch fahren, deutlich niedriger ist. Das gilt nicht nur für den Einsatz von Diesellokomotiven,
sondern vor allem auch für den Straßenverkehr.
Der Anteil der Energiekosten an den direkten Betriebskosten der Eisenbahnunternehmen lag bereits vor der aktuellen
Preisexplosion bei rund 20 Prozent.
Der Schienengüterverkehr ist deutlich energieeffizienter als der Straßenverkehr
und nachhaltig im Hinblick auf den stetig steigenden Anteil an Strom aus erneuerbaren
Energiequellen. Der Transport per Lkw ist für etwa siebenmal mehr Treibhausgasemissionen verantwortlich
als der Transport auf den Schienen.
Trotzdem unterstützt die Regierung den Straßenverkehr mit mehr als 30 Mrd. HUF pro Jahr
und maximierte zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Energiepreise den Kraftstoffpreis, den
sie mit ihren angekündigten Maßnahmen für weitere drei Monate vorhersehbar machte.
Die Vertreter der Eisenbahnunternehmen sind sich einig, dass der drastische
Anstieg der Traktionsenergiepreise ein solches Niveau erreicht hat, dass der Schienengüterverkehrsmarkt
jeden Moment zusammenbrechen könnte, mit drastischen Folgen für die Gesamtwirtschaft:
Das Land wird vom Transitverkehr gemieden, so dass Ungarn im Kampf um internationale Warenfonds (Europa - Asien)
zurückbleiben wird. Der verbleibende Verkehr wird auf Straßen umgeleitet,
wodurch unsere Straßen und die Luftqualität verschlechtert werden und Familien auf den Straßen Ungarns einem größeren Risiko
ausgesetzt sind. Und es hätte katastrophale Auswirkungen auf unsere Volkswirtschaft, wenn
der Export einheimischer Produkte mit dem drastischen Rückgang des Schienengüterverkehrs nicht mehr wettbewerbsfähig würde
und die Bahndienstleistungen strategischer Unternehmen und Kraftwerke behindert würden. Durch die höheren
importierter Produkte würde der inflationäre Effekt, der ungarische Familien
seit vielen Monaten plagt, weiter zunehmen.
Die Existenz von mehr als 10.000 Eisenbahnerfamilien steht auf dem Spiel, da Unternehmen bereits die Traktionsenergierechnung im Januar
nicht mehr erstatten können. Wir fordern daher ein sofortiges staatliches Eingreifen
und wir bitten sie, die von MÁV und HUNGRAIL entwickelte Lösungsvorschläge in Betracht zu ziehen
und die Ressourcen bis mindestens 30. Juni 2022 bereitzustellen.
um die negativen Auswirkungen steigender Strompreise abzumildern.
Die folgenden Unternehmen schlossen sich der Erklärung an
Rail Cargo Hungaria Zrt. MMV Zrt. CER Hungary Zrt.
METRANS Danubia a.s. Eurogate Rail Hungary Zrt. DB Cargo Hungária Kft.
PKP Cargo International HU Zrt. LTE Hungária Kft. RETRACK Slovakia s.r.o.
Komplex Rail Kft. Central Railways a.s. FOX Rail Zrt.
RTB Cargo Hungaria Kft. PRVA Slovenska Zeleznicna a.s. MTMG Zrt.
V-Híd Vagyonkezelő Kft. Train Hungary Magánvasút Kft. CD CARGO Hungary Kft.
Continental Railway Solution Kft. Petrolsped Slovakia s.r.o.